Cyber Security: Ratgeber [Update: 2022]

Organisationen schaffen Werte – jeden Tag.

Ihre Bemühungen werden jedoch zunehmend durch Cyberkriminalität beeinträchtigt.

Laut Accenture ist die Zahl der Sicherheitsverstöße seit Anfang 2014 um 67 % gestiegen.

Darüber hinaus schätzt die University of Maryland, dass Hacker alle 39 Sekunden, oder 2,244 Mal pro Tag, einen Angriff unternehmen.

Vor diesem Hintergrund prognostiziert Cybersecurity Ventures, dass der Schaden, der durch Cyberkriminalität entsteht, ab 2025 einen jährlich Wert von US$ 10,5 Billionen erreichen wird.

Die Verteidigung Ihrer IT-Infrastruktur mag daher aussichtslos erscheinen.

Wenn Sie aber ein strukturiertes Cyber-Security-Framework umsetzen stehen Ihre Chancen gut.

Genau deshalb haben wir diesen Ratgeber erstellt.

Wir wollen Sie dabei unterstützen, einen Überblick über alle relevanten Cyber-Security-Aspekte zu erlangen.

Das soll Ihnen ermöglichen, Ihr Cyber-Security-Framework zu gestalten oder zu erweitern, damit Sie auch zukünftig die ausgefeiltesten Cyberattacken abwehren können.

Shortcuts

Cyber Security: Definition

Cyber Security hat das Ziel, die IT-Infrastruktur von Organisationen vor Cyberattacken zu schützen.

Das ist wichtig, da Organisationen mittlerweile enorme Mengen an sensiblen Daten sammeln, verarbeiten und speichern.

Ein unbefugter Zugriff oder die Offenlegung dieser Daten kann weitreichende Folgen haben.

Da die Anzahl an Cyberattacken weiter zunimmt, investieren Organisationen aller Größenordnungen kontinuierlich in ihre Cyber-Security-Frameworks.

Cyber-Security-Frameworks umfassen:

  • Security Team: Traditionelle IT, Red Team & Blue Team
  • Security Strategie: Normen, Richtlinien & Prozeduren
  • IT-Stack: Hardware & Software (Vor Ort / Private Cloud & Public Cloud)
  • Security Operations Center (SOC)
  • Mitarbeiter: Schulungen, Weiterbildungen & Awareness 
Cyber Security Daten Fakten Zahlen 2021 Infografik

Cyber Security: Bedrohungen

Phishing

Phishing ist die am weitesten verbreitete Cyber-Bedrohung.

Bei dieser Methode werden betrügerische E-Mails verschickt, die E-Mails von seriösen Quellen ähneln oder diese imitieren.

Ziel ist es, sensible Informationen wie Anmeldedaten oder Kreditkartennummern zu stehlen.

Malware

Malware beschreibt bösartige Software wie Ransomware, Spyware, Viren und Würmer.

Diese Software dringt in der Regel in IT-Systeme ein, wenn ein Mitarbeiter auf einen Link oder einen E-Mail-Anhang klickt, der die riskante Software enthält.

Einmal im System, kann Malware den Zugriff auf wichtige Komponenten blockieren (Ransomware), Informationen und Daten weiterleiten (Spyware), oder bestimmte Komponenten stören oder funktionsunfähig machen (Viren und Würmer).

Man-In-The-Middle-Angriffe

Man-In-The-Middle-Angriffe werden auch als Eavesdropping-Angriffe bezeichnet.

In diesem Szenario schleusen sich Angreifer in eine Transaktion ein, um Daten und Informationen zu stehlen.

Eine beliebte Angriffsmethode:

  • Bei einem unsicherem öffentlichen WLAN schalten Angreifer sich zwischen das Endgerät eines Nutzers und das Netzwerk.
  • Das ermöglich den Angreifern, Malware in das Endgerät des Nutzers einzuschleusen. 
  • Sobald die Malware in das Endgerät eingedrungen ist, können die Angreifer Software installieren, um Daten und Informationen des Opfers zu stehlen.

Denial-Of-Service-Angriffe

Ein Denial-Of-Service-Angriff überflutet Systeme, Server oder Netzwerke mit Datenverkehr.

Ziel ist es, Ressourcen und Bandbreite zu erschöpfen.

Infolgedessen sind Systeme, Server oder Netzwerke nicht in der Lage, legitime Anfragen abzuwickeln.

Angreifer können auch mehrere kompromittierte Geräte verwenden, um diese Angriffe zu unternehmen – sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Angriffe.

SQL Injection

Bei diesem Angriff werden speziell SQL-Server ins Visier genommen.

Ziel ist es, einen bösartigen Code in einen SQL-Server einzufügen, der ihn zwingt, Informationen und Daten preiszugeben, die er normalerweise nicht preisgeben würde.

SQL Injections werden oft durchgeführt, indem ein bösartiger Code in ein anfälliges Website-Suchfeld einfügt wird.

Zero Day Exploit

Ein Zero Day Exploit tritt dann auf, wenn eine Schwachstelle in einer Hardware oder Software bekannt gegeben wurde, aber noch kein Patch zur Verfügung steht.

Angreifer nutzen die offengelegte Schwachstelle so lange aus, bis ein Patch auf den Markt kommt. 

Schwachstellen werden meistens jedoch erst nach Monaten, und manchmal Jahre, entdeckt und gepatcht – welches den Angreifern meistens relativ viel Zeit lässt.

DNS Tunneling

Da das Domain-Name-System-Protokoll nicht für die Datenübertragung konzipiert wurde, überwachen viele Organisationen ihren DNS-Verkehr nicht.

Deshalb stellen Cyberkriminelle nicht selten eine Verbindung zwischen sich und ihren Opfern über den DNS-Resolver her.

Dieser Vorgang nennt sich DNS-Tunneling und erlaubt Angreifern, Daten zu exfiltrieren oder andere bösartige Dinge zu unternehmen.

Social Engineering

Der Hacker Kevin Mitnick trug maßgeblich dazu bei, den Begriff „Social Engineering“ zu popularisieren.

Social Engineering ist die Kunst, die menschliche Psychologie auszunutzen, um Zugang zu Informationen und Daten zu erlangen.

Beispielsweise kann ein Hacker einen Mitarbeiter anrufen und sich als Teil des IT-Supports ausgeben, um ihn so zur Preisgabe seines Passworts zu bewegen.

Cyber Security Bedrohungen Phishing Malware Man-In-The-Middle-Angriffe Denial-Of-Service-Angriffe SQL Injection Zero Day Exploit DNS Tunneling Social Engineering

Cyber Security: Typen

Cyber Security nimmt viele Formen an.

Meistens handelt es sich jedoch um Konzepte, Hardware und Software.

Cyber Security Typen

Datensicherheit

In Ihren IT-Systemen befindet sich eine Menge sensibler Daten.

Datensicherheit definiert Richtlinien, Verfahren und Kontrollen, um diese Daten zu schützen.

Letztlich geht es darum, Ihre Daten vor unberechtigten Zugriffen, versehentlichen Verlusten oder Zerstörung zu bewahren.

Application Security

Um sicherzustellen, dass Sie vor Cyberattacken sicher sind, müssen Ihre Anwendungen kontinuierlich aktualisiert und geprüft werden.

Daher konzentriert sich die Anwendungssicherheit darauf, Software frei von Bedrohungen zu halten.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Anwendungen nicht kompromittiert sind und möglicherweise sensible Daten preisgegeben werden.

Mobile Device Security

Bei der Sicherheit für mobile Geräte geht es meistens um eine Kombination aus Strategien und Tools.

Diese schützen Ihre mobilen Geräte – Laptops, Tablets, Smartphones, Wearables uvm – vor Sicherheitsbedrohungen.

Ziel ist der Schutz sensibler Informationen und Daten, die auf diesen mobilen Geräten gespeichert sind oder von ihnen übertragen werden.

Endpoint Security

Immer mehr Organisationen setzen auf ortsunabhängiges Arbeiten und Bring-Your-Own-Device-Strategien / Choose-Your-Own-Device-Strategien.

Dadurch können eine Fülle von Geräten von verschiedenen Standorten und Verbindungen auf die IT-Landschaft einer Organisation zugreifen.

Endpoint-Security-Lösungen überwachen Remote-Zugriffen und schützen Ihre IT-Landschaft vor möglichen Cyber-Bedrohungen.

Identitäts- und Zugriffsmanagement

Als Disziplin verwaltet das Identitäts- und Zugriffsmanagement den Zugriff auf Ihre Ressourcen.

Das Konzept hilft dabei, die Identitäten von Benutzer zu überprüfen, bevor ihnen ein Zugriff auf Services, Anwendungen und Daten gewährt wird.

In dieser Hinsicht konzentriert sich das Identitätsmanagement auf die Authentifizierung, während das Zugriffsmanagement auf die Autorisierung abzielt.

Netzwerksicherheit

Netzwerksicherheit-Konzepte verwaltet den Zugriff auf Ihr Netzwerk.

Somit können unerwünschte Benutzer, Eindringlinge und Cyberkriminelle daran gehindert werden, in Ihr Netzwerk einzudringen oder sich dort auszubreiten.

Dadurch kann die Integrität Ihres Netzwerks zu jederzeit aufrechterhalten werden.

Database Security

Database Security umfasst die sichere Konfiguration von Datenbanken und ihre zugrundeliegende Infrastruktur.

Die Sicherheit von Datenbanken steht jedoch oft im Widerspruch zu ihrer Benutzerfreundlichkeit.

Je zugänglicher und nutzbarer sie sind, desto anfälliger sind sie für Sicherheitsbedrohungen; je unverwundbarer sie sind, desto schwieriger wird der Zugriff und ihre Nutzung.

Disaster Recovery

Im Falle einer Sicherheitsbedrohung oder Naturkatastrophe müssen Ihre Dienste, Anwendungen und Daten geschützt und Ihr Betrieb aufrechterhalten werden.

Disaster-Recovery-Methoden stellen den Zugang und die Funktionalität Ihrer IT-Infrastruktur im Falle einer Sicherheitsbedrohung oder Naturkatastrophe wieder her.

So können Sie die Arbeit schnell wieder aufnehmen und reibungslos weiterarbeiten.

Cloud Security

Dienste, Anwendungen oder Daten befinden sich entweder in einer Private und / oder Public Cloud (hier entlang für mehr zum Thema Cloud Computing).

Der Schutz dieser Ressourcen stellt die meisten Organisationen vor eine echte Herausforderung.

An dieser Stelle kommt Cloud Security ins Spiel.

Allerdings liegt die Sicherheitsverantwortung bei der Public, Hybrid und / oder Multi Cloud sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Provider.

Mitarbeiter

Selbst mit der besten Hardware und Software ist Ihre Organisation nicht 100 % sicher.

Das liegt daran, dass Ihre Mitarbeiter nicht selten das schwächste Glied in der Sicherheitskette sind.

Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter ein grundlegendes Verständnis von IT-Sicherheit haben, bringt das gegebenenfalls mehr als die neueste Hardware oder Software.

Cyber Security Framework

Cyber Security: Lösungen

Firewalls

Fortinet – FortiGate NGFWs

FortiGate Next Generation Firewalls sind äußerst beliebt.

Kunden geben an, dass ihre Funktionen einfach zu konfigurieren sind und sie wenig bis gar keinen Einfluss auf ihre IT-Performance haben.

Zudem seien sowohl die Support- und Schulungsportale, als auch die Zertifizierungsprüfungen, sehr informativ.

Fortinet wurde im Jahr 2000 von den Brüdern Ken Xie und Michael Xie gegründet und ist heute eines der führenden Unternehmen im Cyber-Security-Bereich.

Check Point – NGFWs

Auch die Next Generation Firewalls von Check Point sind unter den Branchenfavoriten.

Laut Kunden ist die Erstellung von Richtlinien sehr intuitiv, was bei der Visualisierung von Problemen und dem Erkennen von Schwachstellen hilfreich ist.

Auch die Logging-Tools sind laut Kundenaussagen unglaublich gut und geben Einblicke in die Vorgänge in Ihrem Netzwerk.

Check Point wurde 1993 von Gil Shwed, Marius Nacht und Shlomo Kramer gegründet und ist nach wie vor ein Sicherheitspionier.

Vulnerability Scanner

PortSwigger – Burp Scanner

Der Burp Scanner ist das Herzstück sowohl in der Burp Suite Enterprise Edition, als auch der Burp Suite Professional, und gilt als branchenführender Vulnerability Scanner.

Kunden geben an, dass der Vulnerability Scanner gut konzipiert ist, und holistische Prüfungen und detaillierte Reports liefert.

Gepaart mit der PortSwigger Web Academy können Kunden zudem ein tiefes Verständnis von Cyber-Security-Themen erlangen.

PortSwigger wurde 2003 von Dafydd Stuttard gegründet und gilt als weltweit führend im Vulnerability-Scanner-Bereich.

Tenable – Nessus

Nessus ist bekannt als ein einfach zu installierender Vulnerability Scanner.

Der Bericht, den die Lösung generiert, klassifiziert Schwachstellen in verschiedenen Kategorien, die zusätzlich durch informative Details ergänzt werden.

Laut Kunden ist es genau dass, was Nessus von anderen Vulnerability Scannern unterscheidet.

Tenable wurde im Jahr 2002 von Ron Gula, Jack Huffard und Renaud Deraison gegründet und ist seit 2018 im Nasdaq gelistet.

Endpoint Protection

SentinelOne – Singularity Platform

Die Singularity Plattform von SentinelOne hat eine schöne Ästhetik und das Dashboard verfügt über großartige Tools zur Fernverwaltung von Endpoints.

Kunden geben zudem an, dass die Anzahl an Malware-Angriffen deutlich zurückgegangen ist seitdem sie die Singularity Plattform einsetzen.

Darüber hinaus schätzen Kunden das Support-Team von SentinelOne, das sie bei allen Problemen aktiv zu unterstützen scheint.

SentinelOne ist ein amerikanisches Cyber-Security-Unternehmen und wurde 2013 von Tomer Weingarten und Almog Cohen gegründet.

CrowdStrike – Falcon

Organisationen, die ihre Endpoints schützen wollen, entscheiden sich häufig für Falcon von Crowdstrike.

Kunden schätzen die detaillierten Reports und die ausführlichen Empfehlungen, die die Lösung zur Verfügung stellt.

Außerdem heben Kunden hervor, dass die Lösung nur wenige IT-Ressourcen beansprucht und ihre IT-Systeme keine spürbaren Performance-Einbußen verzeichnen.

CrowdStrike wurde von George Kurtz, Dmitri Alperovitch und Gregg Marston gegründet und ist oft an der Aufarbeitung von publikumswirksamen Cyberattacken beteiligt.

Identity & Access Management (IAM)

Okta Identity Cloud

Mit der US$ 6,5 Milliarden Übernahme von Auth0 zementiert Okta seinen Platz als Marktführer im Bereich Identity & Access Management.

Insbesondere die Okta Identity Cloud bietet Kunden einen einfachen und sicheren Zugang zu allen relevanten Diensten, Anwendungen und Daten.

Darüber hinaus scheinen Kunden die Geschwindigkeit, mit der die Okta Identity Cloud in eine bestehende oder neue IT-Landschaft integriert werden kann, und die Fülle an Funktionen zu schätzen.

Okta wurde 2009 von Todd McKinnon und Frederic Kerrest gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, zum Standard im Bereich Identity & Access Management zu werden.

JumpCloud Directory Platform

Für Tekkies ist die JumpCloud Directory Platform die perfekte Identity & Access Management Lösung.

Kunden schätzen vor allem, dass die Lösung eine Menge Flexibilität bei den Authentifizierungsmethoden bietet.

So können Organisationen einen Mix aus verschiedenen Geräten und Cloud-Diensten stets effizient und einfach verwalten.

JumpCloud wurde von Rajat Bhargava und Larry Middle gegründet und hat das Ziel, Mitarbeitern einen sicheren Zugang zu den Ressourcen zu ermöglichen, die sie für ihre Arbeit benötigen.

Data Loss Prevention (DLP)

Code42 – Incydr

Incydr von Code42 ermöglicht Organisationen, alle Ereignisse rund um ihre Dateien (Files) zu überwachen.

Hierbei profitieren sie vor allem von Incydrs extrem granularen Erkennungsfunktionen.

Auf diese Weise ermöglicht Incydr Organisationen, das Risiko der Dateiexfiltration nahezu in Echtzeit zu minimieren, ohne legitime File-Sharings zu unterbinden.

Code42 wurde 2001 von Matthew Dornquast, Brian Bispala und Mitch Coopet gegründet und der Name des Unternehmens spielt auf die „Antwort auf die ultimative Frage des Lebens“ aus der Romanreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“ an.

Symantec Data Loss Prevention

In 2019 übernahm Broadcom für US$ 10,7 Milliarden das Enterprise-Security-Geschäft von Symantec.

Seitdem schätzen Kunden den verbesserten Service und den Umstand, dass Broadcom auf ihr Feedback zu hören scheint.

In Bezug auf Symantec Data Loss Prevention geben Kunden an, dass die Anpassungsfähigkeit an On-Premises- und Cloud-Umgebungen hervorragend ist, die Erkennungstechniken sehr gut funktionieren, und, dass alles relativ einfach über eine einzige Administrationskonsole verwaltet werden kann.

Symantec, jetzt Teil von Broadcom, wurde 1982 von Gary Hendrix gegründet und hat seine Anfänge im Bereich Computerlinguistik.

Security Information & Event Management (SIEM)

LogRhythm – NextGen SIEM Platform

Die LogRhythm NextGen SIEM Plattform erfordert keine Programmierungskenntnisse.

Daher können auch nicht-technische Benutzer die Lösung verwenden, um Regeln zu erstellen und Server zu verwalten.

Kunden schätzen, dass die LogRhythm NextGen SIEM Plattform Informationen sehr granular extrahiert und sie in einer gut strukturierten Weise mit leicht verständlichen Visualisierungen anzeigt.

Um den wachsenden Bedarf an SIEM-Lösungen zu decken, gründeten Chris Petersen und Phillip Villella LogRhythm in 2003.

IBM Security QRadar

IBM Security QRadar wird in erster Linie von Organisationen eingesetzt um einen besseren Überblick über ihre IT-Landschaften zu erlangen.

Außerdem ist IBM Security QRadar fast immer das Herzstück eines Security Operations Centers (SOC), welches Organisationen bei der Ermittlung von Cyber-Security-Risiken unterstützt.

Darüber hinaus lässt sich IBM Security QRadar mit vielen anderen Lösungen verknüpfen, was Kunden dabei hilft, ihr Cyber-Security-Framework zu harmonisieren.

IBM wurde im Jahr 1911 als Computing Tabulating Recording Company (CTR) von Charles Ranlett Flint gegründet.

Cloud Access Security Broker (CASB)

Symantec CloudSOC CASB

Kunden geben an, dass vor allem die Installation und Konfiguration von Symantec CloudSOC CASB sehr einfach ist.

Darüber hinaus scheint die Benutzeroberfläche der Lösung sehr intuitiv zu sein, was es laut Kunden einfach macht, sich in die detaillierten Berichte und Alarme einzuarbeiten.

Außerdem berichten Kunden, dass der Symantec CloudSOC CASB ihre täglichen Abläufe nicht stört und unbemerkt im Hintergrund arbeitet.

Symantec, jetzt Teil von Broadcom, wurde 1982 von Gary Hendrix gegründet und hat seine Anfänge im Bereich Computerlinguistik.

Oracle Cloud Access Security Broker (CASB)

Oracle übernahm Palerra in 2016, um das Cloud Access Security Broker (CASB) Geschäft weiter auszubauen. 

Heute ist der Oracle Cloud Access Security Broker (CASB) für seine Skalierbarkeit und Robustheit bekannt.

Zudem erkennt der Oracle Cloud Access Security Broker (CASB) laut Kunden alle möglichen Cyber-Bedrohungen – ohne sich in ihren täglichen IT-Betrieb einzumischen.

Palerra wurde in 2013 von Rohit Gupta und Ganesh Kirti gegründet und ist nun einer der Eckpfeiler von Oracles Cyber-Security-Suite.

Cloud Workload Protection Platform (CWPP)

Lacework

Lacework ist einer der erfolgreichsten CWPPs im Markt.

Kunden schätzen, dass die Lösung ihnen einen sofortigen Einblick in den Zustand ihrer Sicherheitslage gibt – über alle Cloud- und Container-Workloads hinweg.

So können Cyber-Security-Teams klein und agil gehalten und Workloads auf Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud stets geschützt werden.

Lacework wurde 2015 von Mike Speiser, Sanjay Kalra und Vikram Kapoor gegründet und ist auf dem Weg, Marktführer im Cloud-Workload-Protection-Markt zu werden.

Orca Security

Die Orca-Security-Plattform ist agentenlos, welches ihre Einrichtung vereinfacht und das Onboarding beschleunigt.

Darüber hinaus sind die Berichte der Orca-Security-Plattform laut Kunden unglaublich detailliert.

Das ermöglicht ihnen einen konkurrenzlosen Überblick über ihre Cloud Workloads by Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud.

Zudem besteht eine JIRA-Integration, die Kunden dabei hilft, Maßnahmen schnell zu finden und an das richtige Team weiterzuleiten.

Orca Security wurde 2019 von Avi Shua, Ety Spiegel Hubara, Gil Geron, Hadas Amitay, Liran Antebi, Matan Ben-Gur, Shay Filosof und Wagde Zabit gegründet und ist Israels neuer Stern am Cyber-Security-Himmel.

Cyber Security Lösungen

Cyber Security: Vorteile

Compliance

Organisationen, die sich nicht an vorgeschriebene Gesetze halten, müssen mit zahlreichen Konsequenzen rechnen.

In der EU gibt es beispielsweise die DSGVO, die von Organisationen verlangt, die Privatsphäre und Daten von Mitarbeiter und Kunden zu schützen.

Mit Cyber Security können Sie die Privatsphäre und die Daten Ihrer Mitarbeitern und Kunden schützen und so das Risiko für regulatorische Probleme verringern.

Kosten

Nach einer Cyberattacke müssen Organisationen mit allen möglichen direkten und indirekten Kosten rechnen.

Der Verlust von Kunden führt natürlich zu direkten Umsatzeinbußen.

Aber auch indirekte Kosten können einen finanziellen Schaden anrichten.

Diese Kosten umfassen beispielsweise Betriebsunterbrechungen, Produktivitätsverluste, Anwaltskosten, Bußgelder und Security Audits.

Um finanzielle Verluste zu vermeiden, ist Cyber Security von zentraler Bedeutung.

Reputation

Viele Vorschriften, darunter auch die DSGVO, verlangen, dass Mitarbeiter und Kunden im Falle einer Datenschutzverletzung benachrichtigt werden.

Der daraus resultierende Vertrauensverlust der Stakeholdern ist für Organisationen äußerst schädlich.

Stakeholder könnten sich beispielsweise weigern, weitere Geschäfte mit diesen Organisationen zu machen – insbesondere dann, wenn Kundendaten unzureichend geschützt wurden.

Ein gut strukturiertes Cyber-Security-Framework ist jedoch in der Lage, Sie vor solch einem Vertrauensverlust zu schützen.

Fachkräftemangel

Es mag unangenehm sein, aber Cyberkriminelle haben meistens mehr Erfahrung als Ihre IT-Mitarbeiter.

Zudem ist bedenklich, dass sie immer häufiger einen Mix aus Standard-Tools und manuellen Hacking-Methoden anwenden.

Darüber hinaus glauben einige Forscher, dass KI-Tools Cyberkriminellen zukünftig dabei helfen werden, noch mehr Schaden anzurichten.

Ein ausgefeiltes Cyber-Security-Framework kann Ihnen jedoch dabei helfen, selbst gegen die entschlossensten Cyberkriminellen effektiv vorzugehen.

Business Continuity

Wenn ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt und den Tagesbetrieb zum Erliegen bringt, müssen Sie schnell handeln.

Zum einen müssen Sie sicherstellen, dass Kunden weiterhin bedient werden.

Zum andern müssen sie sich um eine gründliche und transparente Aufarbeitung der Angelegenheit kümmern.

Dadurch wird vor allem das Vertrauen wichtiger Stakeholder aufrechterhalten.

Hierbei helfen Ihnen Disaster-Recovery-Lösungen, die einen Eckpfeiler in Ihrem Cyber-Security-Framework einnehmen sollten.

Cyber Security Vorteile

Cyber Security: Herausforderungen

Compliance

Eine der größten Cyber-Security-Herausforderungen ist die Aufrechterhaltung aller Normen, Richtlinien und Prozeduren.

Jeder kleine Fehler, wie das Verlieren eines USB-Sticks oder das Öffnen eines Anhangs in einer kompromittierten E-Mail, birgt Risiken für Ihre Organisation.

Unabhängig vom Rang sollte jedes Mitglied Ihrer Organisation das vorgeschriebene Regelwerk verstehen und befolgen, um jede Art von Cyberangriffen zu verhindern.

Kosten

Da keine direkten Gewinne zu erzielen sind, kann es schwierig sein, Cyber-Security-Investitionen zu rechtfertigen.

Außerdem ist die Installation der richtigen Hardware und Software meistens sehr teuer.

Hinzu kommt, dass die kontinuierliche Überwachung Ihres Cyber-Security-Frameworks und die Automatisierung von Prozesses erfahrene IT-Spezialisten erfordert.

Natürlich können Sie sich immer für ein Outsourcing entscheiden und die Arbeit zu einem niedrigeren Preis erledigen lassen – aber auch das birgt Risiken.

Zusammenarbeit

Wenn es um Cyber Security geht, ist die Integration Ihrer traditionellen IT und den Red / Blue Teams eine der häufigsten Herausforderungen.

Historisch gesehen arbeiten diese Teams nicht in einer integrierten Weise zusammen, dennoch wird ihre Integration zunehmend wichtiger.

Wenn Sie die Kluft zwischen diesen Teams nicht überbrücken können, setzte Sie sich möglicherweise Cyber-Bedrohungen aus.

Fachkräftemangel

Sie haben ein Cyber-Security-Framework installiert und gehen davon aus, dass Ihre Organisation geschützt ist.

Die Realität ist jedoch, dass keine Organisation 100-prozentig sicher sein kann, dass sie vor Cyberattacken geschützt ist.

Um Ihr Sicherheitsrisiko zu minimieren, benötigen Sie gut ausgebildete Cyber-Security-Spezialisten, die Ihr Cyber-Security-Framework warten und kontinuierlich überwachen, um Schlupflöcher oder laufende Cyberangriffe zu unterbinden.

Cyber-Security-Spezialisten sind jedoch schwer zu finden und verlangen meistens hohe Gehälter.

Software & Hardware

Eine weitere Herausforderung sind veraltete Hardware oder Software.

Viele Organisationen verwenden nämlich noch Legacy-Systeme, die für ihren Betrieb wichtig sind.

Aufgrund ihres Alters stellen sie jedoch ein Einfallstor dar, das Cyberkriminelle für eine Attacke ausnutzen können.

Aber auch der Austausch eines Legacy-Systems kann ernsthafte Risiken mit sich bringen, da in der Transition gegebenenfalls noch nicht alle neuen Komponenten ineinandergreifen.

Cyber Security Herausforderungen

Cyber Security: Trends & Ausblick

Ransomware

Diese Angriffsmethode ist für Cyberkriminelle äußerst lukrativ, da Ransomware-Kits im Darknet leicht zu erwerben sind.

Ransomware-Angriffe haben nicht nur finanzielle, sondern auch tödliche Folgen.

In 2020 wurde die Uniklinik Düsseldorf aufgrund eines Ransomware-Angriffs von ihren Systemen ausgesperrt.

Eine Frau, die eine dringende Behandlung benötigte, wurde von der Uniklinik in ein anderes Krankenhaus umgeleitet, überlebte aber nicht.

Mit Blick auf 2022 gibt es keine Anzeichen dafür, dass Ransomware-Angriffe nachlassen.

Vielmehr scheinen neue Branchen wie Bildung, Bergbau, Energie und Transportwesen ins Visier von Cyberkriminellen zu gelangen.

Patch Management

Ein beliebtes Einfallstor für Cyberkriminelle sind ungepatchte IT-Systeme.

Genau deshalb steht Patch-Management zunehmend auf der Agenda der C-Suite.

Patch-Management ist ein kontinuierlicher Prozess zur Identifizierung, Analyse und Behebung von Sicherheitslücken in Ihren IT-Systemen.

Da dies eine zeitaufwändige Aufgabe ist, werden Organisationen in 2022 verstärkt auf Managed Security Service Provider (MSSP) zurückgreifen.

MSSPs übernehmen die Upgrades, Änderungen und Modifikationen Ihrer IT-Systeme.

Der Vorteil ist, dass Ihre internen Ressourcen nicht gebunden und keine teuren Tools von Drittanbietern installiert werden müssen.

Lieferketten-Angriffe

Laut einem Bericht von VMWare zielen 50 % der Cyberangriffe heute nicht nur auf einzelne Netzwerke ab, sondern auf solche, die über Lieferketten verbunden sind.

Bei dieser Art von Cyberangriffen dringen Cyberkriminelle in die Systeme eines Lieferanten ein, um sich so Zugang zu ihren größeren Kunden zu verschaffen.

Im Jahr 2018 haben Angriffe auf Lieferkette um 78 % zugenommen.

Mit Blick auf 2022 werden Cyberangriffe auf Zulieferer und Lieferketten weiterhin eine erhebliche Bedrohung für Organisationen darstellen.

Cyberwarfare

Länder wie Russland, China und Nordkorea haben ihre Armeen für eine offensive Cyber-Kriegsführungen umgeschult.

Währenddessen stehen Regierungsbehörden rund um den Globus nicht genügend Sicherheitsexperten zur Verfügung.

Kritische Infrastrukturen in den Bereichen Wasser, Energie und Telekommunikation sind daher sehr anfällig für Cyberattacken.

Mit einem Klick können so ganze Länder vom Netz genommen werden.

Vorboten gibt es bereits: Cyberangriff auf das Stromnetz der Ukraine.

In 2022 wird die Aus- und Weiterbildung von Sicherheitsexperten somit möglicherweise wertvoller sein als konventionelle Kriegssysteme.

Security Operations Center (SOC)

Ein Security Operations Center (SOC) ermöglicht die Echtzeitüberwachung, -erkennung und -verteidigung von Cyberangriffen.

Das geschieht durch die Zentralisierung des Sicherheitsmanagements, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Maximierung des Sicherheitsbewusstseins.

Größere Organisationen neigen dazu, ihr eigenes internes SOC aufzubauen.

Die für den Betrieb eines erfolgreichen SOC erforderlichen Sicherheitsexperten, Hardware und Software sind für die meisten kleinen und mittelgroßen Organisationen jedoch schlichtweg nicht erschwinglich.

Daher investieren sie zunehmend in SOC-as-a-Service.

Infolgedessen wird der SOC-as-a-Service-Markt von US$ 471 Millionen in 2020 auf US$ 1,6 Milliarden in 2025 anwachsen.

Cyber Security Trends

Fazit

Phishing, Malware, Zero Day Exploits, DNS Tunneling oder Social Engineering – Cyberattacken sind auf dem Vormarsch.

Die Verteidigung Ihrer IT-Infrastruktur mag daher aussichtslos erscheinen.

Wenn Sie aber ein gut strukturiertes Cyber-Security-Framework umsetzen stehen Ihre Chancen gut.

Die Umsetzung eines Cyber-Security-Frameworks birgt jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen, die Sie beachten müssen.

Zudem sollten Sie immer ein Auge auf aktuelle Cyber-Security-Trends wie Ransomware, Patch-Management, Lieferketten-Angriffe, Cyberwarfare und Security Operations Center (SOC) haben.

Früher war Sicherheit eine temporäre Unannehmlichkeit, jetzt ist sie eine ständige Notwendigkeit.

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Jonathan Gurirab
Jonathan Gurirab
IT-Verantwortliche haben den schwersten Job der Welt. Als Chief Change Officers sind sie nämlich maßgeblich an der digitalen Transformation in ihren Organisationen beteiligt. Trotzdem werden sie täglich von Bugs in ihren IT-Landschaften, Besprechungen oder Marketing-E-Mails aufgehalten, obwohl sie sich mit neuen IT-Lösungen auseinandersetzen müssten. Die Beschreibungen dieser Lösungen sind jedoch oft schwer verständlich, technisch überladen oder gehen im Marketing-Jargon unter. Das macht es für IT-Verantwortliche extrem schwierig, die Vorteile und Nutzen dieser Lösungen nachzuvollziehen. Genau deshalb habe ich TECH/EDGE etabliert. TECH/EDGE ist eine Plattform, über die komplexe Technologien ausführlich und vor allem verständlich präsentiert werden. Das ermöglicht Ihnen einen schnellen Überblick und versetzt Sie in die Lage, stets die richtige Lösung für Ihre Organisation zu finden und einzusetzen.
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